Zitat von Nostalgiker im Beitrag #148Zitat von Ecki im Beitrag #140Mein lieber Nostalgiker,ich darf mir höflichst erlauben nachzufragen, wer denn diese Mitglieder der Volkskammer gewählt hat.Mit lieben GrüßenEckiAber klar doch.Wahlbeteiligung lag bei 93,4%, bei gut 12,5 Mio Wahlberechtigten Bürgern haben 11,6 Mio gewählt; 11,5 Mio Stimmen waren gültig.Die Allianz für Deutschland (CDU/DSU/DA); eindeutig für eine "Wiedervereinigung" bekam rund 5,6 Mio Stimmen oder 48,15% der gültigen Stimmen.Die sich anschließende große Koalition mit der SPD: 21,9% = 2,5 Mio und BFD(Liberale, etc.): 5,1% = 609.000 Stimmen.- Wobei sich die SPD damals gegen eine überstürzte Vereinigung aussprach. Aber irgendwie hat es bei dieser Partei Tradition das sie nie an ihren geäußerten Worten im Wahlkampf gemessen werden sollte.....Die SPD scheint diesbezüglich nicht mal ein Kurzzeitgedächtnis zu haben. -Ergibt grob geschätzt 75,35% oder rund 8,7 Mio Wähler von 12,5 Mio Wahlberechtigten waren letztendlich des "Volkes Wille" ...... Gut 3,8 Mio waren nicht für einen sofortigen Beitritt oder wie auch immer.Ich möchte Dir nichts unterstellen aber das mit 99,8% der abgegebenen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 99,9% überwältigende Bekenntnis und Vertrauen der DDR Bevölkerung in die richtige Politik des Wahlbündnisses gehörte an diesem Tage bereits einer vergangenen Epoche der Wahlen in der DDR an.GrußNostalgiker[/quote]Wenn man die Wahlentscheidung auf Basis der Wahlaussagen der Parteien nimmt, wurde der Anschluß nach Art. 23 mit 48,15% abgewählt, weil keine Mehrheit. Das sich jedoch einige Parteien später anders entschieden und es keinen Volksentscheid gab, ist Betrug an den Bürgern.Erst Recht nicht Wille des Volkes war es, diskriminierende Sondergesetzte, Niedriglöhne, Niedrig- uund Strafrenten festzuschreiben und durch die "Treuhandanstalt" das Volkseigentum zu veruntreuen. DDR-Bürger wurden daran gehindert, Betriebe selbst zu übernehmen, Investoren aus dem Ausland abgeblockt, wenn die westdeutsche Konkurrenz einen ausschalten wollte, um ein Monopol zu errichten.
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