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RE: RE:Sozialistische Beziehungen - Definition und Wirklichkeit (von Gert)

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Zitat rainman:Zitat[blau]"Die Vorzüge, die nur einer sozialistischen Armee eigen sind und die sich aus dem Klassencharakter sozialistischer Streitkräfte ergeben, kommen vor allem in einem hohen Klassenbewusstsein und allseitig entwickelten sozialistischen Beziehungen zum Ausdruck........Die Beziehungen zwischen den sozialistischen Soldatenpersönlichkeiten sowie innerhalb und zwischen den militärischen Kampfkollektiven sind frei von jeglichem Klassenantagonismus, wovon auch die Anrede "Genosse" in der NVA zeugt. Die Beziehungen werden gestaltet nach den Idealen der marxistisch-leninistischen Weltanschauung, der Ideologie und Moral der Arbeiterklasse, geregelt nach den Gesetzen des militärischen Dienstes. Zu ihren Wesenszügen gehören Parteilichkeit, gegenseitige Achtung, kameradschaftliche Zusammenarbeit und Hilfe, Kollektivität und Diszipliniertheit . Sozialistische Beziehungen sind folglich keine "schmückende Zutat", sondern verkörpern in entscheidendem Maße den Klassencharakter der Nationalen Volksarmee. In ihr hat wahre Soldatenkameradschaft ihre Heimstatt."Also rainman, meine Erfahrung( 1963/64) war, dass auf der Kameradenebene, also Soldaten, von einem hohen Klassenbewusstsein überhaupt nicht die Rede sein konnte. Man redete untereinander über alles aber nicht über Sozialismus , Marx und Engels. Im Vordergrund stand die restliche Dienstzeit usw..Ein Vertrauensverhältnis wurde auch nicht gerade gefördert durch die Schnüffeleien des MfS Verbindungsoffiziers ( was ihr später den 2000 glaube ich, nanntet ). Da kam keine "wahre Soldatenkameradschaft" auf. Am Ende war man froh, dass es vorbei war.

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