[/quote]Was ist eigentlich mit Regine Hildebrand? Das ist DIE Politikerin mit DDR-Hintergrund, die nach der Wende wahrgenommen und der breiten Bevölkerung präsent war, sie war Sympathieträgerin. meine Mutter hat sie geliebt, sagte immer: "Die ist richtig, die haut mal richtig auf den Tisch" (Dabei bildete meine Mutter mit der Hand eine Faust, was sie immer tat, wenn sie etwas nachdrücklich sagen wollte :-)War sie in der DDR ein politisches Amt?[/quote]Wenn ich die DDR-Entwicklung von R.H. und A.M miteinander vergleiche komme ich schon zu erstaunlichen Erkenntnissen.R.H., die Ältere von Beiden war als Jugendliche nie in der FDJ und brauchte deswegen wohl auch zwei Anläufe, um an der Berliner HU Ende der 50'er/Anfang der 60'er Biologie zu studieren und Ende der 60'er Jahre an eben dieser zu promovieren - offensichtlich konnte man also in der DDR auch ohne den "richtigen" ideologischen Hintergrund Karriere machen.Im Zuge der Wende in die Politik gespült wurde sie 1990 eine Gesundheitsministerin, wie man sie in der damaligen politischen Szene der Bundesrepublik bis dato noch nicht kannte - da schlotterten selbst dem Renten-Nobi die Ohren.Als Stolpe Ende der 90'er in Brandenburg eine Koalition mit der CDU und nicht der PDS einging, trat sie als Ministerin zurück und begnügte sich mit dem SPD-Vize-Posten.Sie wollte verändern und nicht politische Karriere machen, ohne wenn und aber. Sie hat sich weder angepasst noch verbiegen lassen.Anders A.M. .Aus einer christlichen Familie stammend wurde sie FDJ-Mitglied, wohl auch mit Funktionen und brachte es an der AdW der DDR zum Doktor der Physik.Auch sie wurde im Zuge der Wende in die Politik gespült - der Rest ist bekannt und nachlesbar.Das nenne ich Anpassungsvermögen.Welcher Weg der erfolgreichere war, kann sich jeder selber beantworten.Der Ehrlichere war aber in meinen Augen der von Regine Hildebrandt - eine(n) vergleichbare(n) Politiker/in konnte und kann ich bisher in der Bundesrepublik nicht entdecken.Leider.andy
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