Zitat von grenzgaengerin im Beitrag #97Zitat von Barbara im Beitrag #96Unserer Eltern-Generation steckte das ganz tief in den Knochen und sie konnten oder wollten damals nicht darüber reden, denn in den 50 Jahren hieß es einfach: Bau auf. Unsere Generation hat "Bedrohung" mit der Muttermilch aufgesogen. Wir Kinder hatten nicht die geringste Chance, zu einer sachlichen Wahrnehmung unseres eigenen Landes und schon gar nicht des jeweils anderen Deutschland.Liebe Barbara,so pauschal würde ich das nicht stehen lassen wollen. Das Problem ist eher, dass die, die anders dachten auf beiden Seiten der Grenze, sich nicht durchsetzen konnten. Widerspruch wird vom Staat, egal in welcher Gesellschaftsform, immer als Bedrohung gesehen. So auch die 68-iger Bewegung, die sich nicht zuletzt gegen diese Sprachlosigkeit formierte. Ein weites Feld.LG von der grenzgaengerin... ja natürlich, ich habe das sehr allgemein formuliert.Aber denk mal: seine Oma hat 1939, aus welchen Gründen auch immer, Friedrichshain verlassen und das hat sein DDR-Bild mitgeprägt !Ich habe für mich auch festgestellt, dass "mein Gefühl" (also das Nicht-Artikulierbare) zur DDR auch aus viel tieferen Hintergründen resultiert...Ich finde das sehr spannend!
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