Zitat von S51 im Beitrag #662Nein, wieso?Er verallgemeinert nur etwas krass.Wenn als Maßstab für ein Verbot gelten soll, was man damit anrichten kann, wenn man andere schädigen will, dann macht es keinen Unterschied, ob man nun seine Waffe oder sein Auto abgeben soll. Oder seine Messer, Hammer, Axt, Motorsage - eigentlich alles, womit man jemanden schädigen kann. Letzten Endes sogar die Spezies Mensch oder Tiere selbst.Wenn als Maßstab für ein Verbot gelten soll, wodurch mehr Menschen sterben, dann rangieren die Dinge des täglichen Lebens inklusive der Schlaftabletten weit vor allen eigentlichen Waffen.So gesehen ist die Konzentration auf die "Waffe" an sich eigentlich schlicht willkürlich, nur subjektiv aber eben nicht objektiv begründet. Oder eben in der schlichten Wahrheit, dass man sich auf Waffen konzentrieren möchte, weil man nur zu gut weiß, dass es praktisch keinen Schutz vor Krimineller Energie gibt. Außer durch deren Verfolgung was aber ausgerechnet jene Personen nicht oder nur eingeschränkt wollen, die so gegen Waffen sind.Oder ganz einfach: Selbst die schlimmsten "Verbotler" wissen (und billigen) dass durch kriminelle Energie immer Menschen zu schaden kommen. Es muß für sie nur so aussehen, als ob sie was dagegen täten und da ist es natürlich einfacher, sich auf Dinge zu konzentrieren, die nur wenige statt alle oder fast alle haben.Problem dabei ist jedoch, dass dies ineffektiv ist. Eigentlich nichts bewirkt und es immer wieder Opfer geben wird. Weil es sich nicht verhindern läßt. Für solche "Verbotler" aber ist der Griff nach immer neuen Verboten, auch wenn sie gar nichts bewirken, dann immer einfacher. Hat man einmal angefangen... Viele oder eigentlich alle Diktaturen haben so und deshalb begonnen.Den Trend zur Verbotsspirale sehe ich nicht, da selbst von Ratgebern seitens der Polizei zu Pfefferspray und Selbstverteidigungskursen geraten wird.Ein paar Kubikmillimeter Augenchemie oder perfekte loopings von Angreifern, die in der dunklen Seitengasse auf weniger spektakulär bewaffnete und trotzdem wehrhafte Zeitgenossen treffen halte ich im Verteidigungsfall für absolut salonfähig.Bei einem Polizeieinsatz auf dem Düsseldorfer Hauptbahnhof war ich mal Zeuge, wie eine Polizeibeamtin (!) einen total ausgerasteten Schwarzfahrer dermaßen schnell auf dem Bahnsteig zum Liegen brachte, daß ich mich heute noch frage, wo die wann angefaßt hat, um diesen Assi so schnell mit den Gesetzen der Schwerkraft bekannt zu machen.Ich gehe sogar so weit, zum Zwecke der Selbstverteidigung Elektroschocker oder Schlagringe mitzuführen aber eben keine Schußwaffen, da bei letzteren eben doch als einzige Variante schnelle Mehrfachtötungen in Frage kommen würden und darum geht es wohl hauptsächlich bei der aktuellen Diskussion im Zusammenhang mit den Amokläufen.
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