Vielleicht auch noch einige Impressionen von mir: Zur Erinnerung, ich war Fahrmaat auf einem Schiff der 4. GSA in Warnemünde:Das Essen war im wesentlichen gut, der Verpflegungssatz nochmals höher als an Land. Unser Smutje war gelernter Metzger, kochen hat er an Bord gelernt. Wir hatten aber einen Sperrgasten an Bord, der hatte in einem kleinen Restaurant gelernt, konnte Super kochen und es war immer die beste Stimmung an Bord, wenn der Koch im Urlaub war und der Sperrgast durch den Kommandanten während der Zeit in die Kombüse abkommandiert wurde. Aber auch zu Ostern, Weihnachten usw. War der Sperrgast oft in der Kombüse tätig.Auf See (normal war in etwa folgender Törn: zwei Wochen Hafen / eine Woche GD) gab es noch eine vierte Mahlzeit: der Mittelwächter, d.h. 23.30 Uhr für die aufziehende Seewache und dann 0.00 Uhr für die gerade abgelöste Wache. Da gab es immer was Leckeres, am liebsten hatten wir Nudeln mit Tomatensoße oder Karlsbader Schnitte.Den Speisenplan hat der Koch erstellt, dem 1. WO vorab vorgelegt und dann dem Kommandanten zur Genehmigung und Unterschrift offeriert.Ich kann mich an eine Kuriosität erinnern, als es längere Zeit je Woche vier Mahlzeiten mit Kaninchenfleisch gab; wo die Hasen herkamen ... Wer weiß.Dann gab es in der Abteilung zwei des Schiffes noch eine Kantine! Das war eine von den Grenzschiffen nicht genutzte Last des Minensuch- und Räumschiffes, wo im E-Fall Minenbewaffnungsteile gelagert worden wären. Hier gab es Cola, Kaffee, Zigaretten, Schokolade usw.Interessant war, das es ab 1986 auch Transitware gab, also Mocca-Fix für ca. 4,25 Mark, Schachtel Club für 1,-- Mark, Schachtel Cabinet für 0,80 Mark. Ihr könnt es Euch denken, das mit den Nichtrauchern immer ein lebhaftes Geschachere stattfand.Oh ja, auch ich habe während meiner Dienstzeit 8 kg zugenommen ...Musste dann an der Seefahrtschule in Warnemünde / Wustrow ganz schön abtrainieren.
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